Es gibt unterschiedliche Auffassungen, bis zu welcher Wellenlänge UV geht. Sichtbares Licht ist zwischen 380 und 780nm definiert. Als UV wird oft ein Bereich bis 400nm bezeichnet. Man kann aber nicht sagen, dass genau ab 400nm das Licht bzw. die UV-Strahlung gefährlich ist. Es ist immer eine Frage der Intensität. Je kleiner die Wellenlänge, desto größer ist die Energie der Photonen und desto mehr können sie anrichten bzw. erwärmen.
Mit sichtbarem Licht kann man auch Objekte erwärmen. Dazu braucht es kein UV oder Infrarot (das auch als Wärmestrahlung bezeichnet wird). Ich kenne LED-Strahler, die so viel Licht erzeugen, dass ein dünnes schwarzes Blatt Papier anfängt zu brennen, wenn man es an den Strahler hält.
Also für LEDs brauchst Du nur in das jeweilige Datenblatt schauen - da ist immer ein Spektrum abgebildet. RGB-LEDs haben ein veränderliches Spektrum da man die drei Kanäle getrennt ansteuern kann. Im UV und erst recht im IR findest du bei LEDs, die als Lichtquellen benutzt werden keinen Anteil. Die einzige mir bekannte LED, die Licht und etwas UV abgibt ist eine LED von GE, die aus violettem Licht von 400nm dominanter Wellenlänge mit 3-Banden-Leuchtstoffen weißes Licht erzeugt. Diese wird aber von fast niemandem eingesetzt, da sie Optiken aus Kunststoffen schneller altern lässt und eine LED-Leuchte soll ja bekanntlich sehr lange halten.
Ein Spektrum einer Lichtquelle sagt sehr vieles aus. Man kann aus dem Spektrum die Lichtfarbe und die Farbwiedergabe berechnen und wenn es gar absolut, also mit einem darauf kalibrierten Spektrometer gemessen ist, können die weiteren physikalischen und lichttechnischen Größen Strahlungsstärke (W) und Lichtstärke (cd) daraus berechnet werden und mit einer Ulbricht Kugel sogar die gesamte Strahlungsleistung und den Lichtstrom. Es werden immer sog. Bewertungsfunktionen verwendet. Es gibt noch viele weitere Bewertungsfunktionen für allerlei Werte.
Das Spektrum einer Lichtquelle und damit der Farbort und der Lichtstrom ist aber meist etwas temperaturabhängig und sowieso mit größeren Messtoleranzen behaftet.
Mindestens genauso interessant ist aber, wie Reflexionsspektren von Materialien aussehen. Ein farbiges Material sieht zum Beispiel deshalb rot aus, weil es die blauen und grünen spektralen Anteile von Lichtquellen stärker absorbiert und so gut wie nur den roten Anteil des Lichts reflektiert. Wenn Du einen Materialhersteller nach dem Reflexionsspektrum fragst, kann Dir selten einer Auskunft geben

. Selbst Werbeschild-Leuchtenbauer kennen sich oft nicht mit Spektren aus, obwohl das eine absolut hilfreiche Grundlage für sie wäre.....